Dazuzulernen und sich verbessern, ist so etwas wie ein
 Urtrieb, der bereits nach
unserer Geburt beginnt: 
Laufen, Sprechen, die Welt erkunden, sie verstehen und sich in ihr zurechtfinden. Nichts ist für Kinder aufregender, als Neues zu entdecken. Aber auch Erwachsene lernen nicht aus. Mit dem Wunsch, besser und erfolgreicher zu werden, verändern und entwickeln wir uns. Dagegen ist grundsätzlich natürlich nichts einzuwenden, im Gegenteil. Aber gewarnt sei vor einem zwanghaften endlosen Ego-Tuning, das nicht nur dem Glücklichsein im Wege steht sondern auch krank machen kann.

Es ist nicht zu leugnen, dass sich die Welt immer schneller wandelt und Leistungsdruck immer früher einsetzt. Daraus ergeben sich spürbare Folgen für jeden Einzelnen. Wir sind ständig unter Volldampf, um dranzubleiben, mitzuhalten, besser zu werden. Doch das „Höher, Schneller, Weiter“ flutet mittlerweile sämtliche Lebensbereiche und es herrscht ein regelrechter Optimierungswahn – seien es die perfektionistischen Anforderungen an sich selbst oder Zwänge der Gesellschaft. Unter Volldampf gilt es zu arbeiten: an der Karriere, am Aussehen, an der Beziehung. Statt Zufriedenheit und Glück bestimmen Stress und Unruhe unser Leben.

Um dieser Spirale zu entfliehen und das Leben wieder zu leben, sollten Sie sich Ziele setzen, die realistisch sind und die dazu beitragen, dass Sie sich gut fühlen. Entwickeln Sie ein Gespür für Ihre eigenen Werte und Sehnsüchte. Probieren Sie es, Schritt für Schritt, wieder und wieder. Das funktioniert sogar bei etwas scheinbar so Unverrückbarem wie der eigenen Persönlichkeit.